Blakes Zimmer

Er erwiederte den Kuss mit ähnlicher leidenschaft.
"Geht mir genauso.."
Blake wollte es nicht zugeben, aber er könnte es jetzt sofort nocheinmal tun. Er schloss die Augen um den Gedanken erstmal aus dem Kopf zu kriegen und stand dann auf.
"Meinst du wir sollten Celest helfen? Beim suchen?"

Irgendwo her wusste Quenya, was Blake dachte.
Der Gedanke daran trieb ihr die Röte ins Gesicht.
"Beim Suchen ihres Buches? Wie denn? Ich kenn diesen Typen ja gar nicht und ich denke, ich würde keine so große Hilfe sein..."

"Da hast du Recht. Wenn sie hilfe braucht kann sie ja kommen."
Er legte sich aufs Bett und starrte an die Decke.
Wenn sein Schwindel aufflog hatte er ein Problem, aber.. eigentlich war es idiotensicher.

"Genau..."
//...ich bin halt keine Hilfe...//
Etwas deprimiert rückte sie ein wenig von Blake ab, zog ihre Beine an und legte ihre Arme um sie.

Etwas verträumt schloss Blake die Augen.
Bis er plötzlich eine erschreckende Entdeckung machte. Sein Amulett. Es war weg!
Etwas perplex stand er auf. Verdammt. Er musste es finden bevor Celest wiederkam.. Villeicht hatte sie es auch schon bemerkt? Er musste es im Krater fallen gelassen haben als er Quenya hinterher gelaufen war.

Sie bemerkte, dass Blake aufgestanden war und offensichtlich etwas suchte.
"Was ist los?", fragte sie leise.

"Äh.."
Er kratzte sich am Kopf und lächelte.
"Ich habe mein Amulett draußen vergessen.. Ich geh es eben holen."
Er durfte sich seine nervosität ja nicht anmerken lassen.

Ein wenig verwundert sah sie ihn an, dann nickte Quenya.
"Gut, dann geh schnell."
Ihr Lächeln war ein wenig gezwungen.
"Ich warte solange hier."

Schnell huschte Blake aus dem Zimmer in Richtung "Unfallstelle".
Als er dort ankam schaute er sich um und zu seinem Glück lag das Amulett tatsächlich dort.
Sofort legte er es wieder um. Da hatte er aber Glück gehabt. Wenn er daran dachte, dass er jetzt hätte tot sein können, lief ihm ein kalter Schauer über den Rücken.
Er strich nocheinmal den Dreck vom Amulett und machte sich dann wieder auf den Rückweg.
"So.. Ich habs gefunden."

Als Blake verschwunden war, war es plötzlich so leer und kalt im Zimmer.
Quenya legte sich auf die Seite auf Blakes Bett; ein wenig roch es schon nach ihm.
Der Tag war anstrengend, aber wunderschön gewesen.
Etwas erschöpft schloss die Fee die Augen und war auch kurz darauf eingeschlafen, bemerkte gar nicht, wie Blake wieder ins Zimmer trat.

Als Blake bemerkte, dass Quenya schlief musste er lächeln.
Er setzte sich ob einen Stuhl neben dem Bett und betrachtete sie.
Sie war so wunderschön.. am liebsten würde er sie den ganzen Tag lang einfach nur anschauen.

Im Schlaf lächelte sie.
Sie träumte von Blake, von ihnen beiden in ihrem Heimatwald, vereint.
Mit einem glücklichen Seufzen regte sie sich ein wenig und lag nun auf dem Rücken, eine Hand hing über ihre Seite.
"Blake...", murmelte sie.

Sie träumte von ihm. Das zauberte Blake erneut ein lächeln aufs Gesicht.
Dann wandte er sich kurz von Quenya ab und ging zum Regal. Er war der Annahme,dass es nicht schlau war, beide Karten am gleichen Ort aufzubewahren. Er brach also seine Magischen Barrieren und nahm beide Karten heraus. Er betrachtete beide und beschloss die Karte, die den "Wohnort" seiner Tante zeigte in der Katze zu lassen. Er packte sie also wieder herein und schloss die Barrieren wieder. Damm wandte er sich der anderen zu. Wo war sie gut aufgehoben?

Plötzlich änderte sich das Bild.
Aus der idyllischen Landschaft wurde plötzlich ein großer Krater, von Feuer und Lava umgeben.
Zuerst hielt Blake Quenya fest umklammert, als wolle er sie nie mehr loslassen und vor allem beschützen wolle.
Dann jedoch stieß er sie von sich, sie verlor den Halt und stürzte ins Feuer, während Blake mit einem hämischen Grinsen dabei zusah.
Mit einem unterdrückten Schrei wachte Quenya auf und setzte sich blitzschnell auf.
Einzelne Schweißtropfen standen ihr auf der Stirn, die sie jedoch schnell weg wischte.

Blake erschreckte sich als Quenya schrie. Schnell eilte er zu ihr.
"Quenya? Was ist los? Geht es dir gut?"
Besorgt schaute er sie an.

Ein wenig zittrig umfasste sie Blakes Hand, um ein wenig Halt zu bekommen.
"Mir geht es gut..."
Sie schluckte schwer.
"Ich hatte nur ... einen Albtraum, nichts weiter."

Bersorgt legte Blake eine Hand auf Quenyas Wange und gab ihr eine Kuss.
"Da bin ich aber beruhigt.."
Er lächelte und lies die Karte unbemerkt in seiner Tasche verschwinden.
"Was... hast du denn geträumt?"

Blakes Berührungen und sein Kuss beruhigten sie und zauberten ihr ein Lächeln aufs Gesicht.
Dann schilderte sie ihm ihren Traum.
"Aber er hat nichts zu bedeuten. Oder?"
Mit großen Augen sah sie ihn an.

"Wirklich gar nichts!"
Er schaute ein wenig verwundert, dann grinste er.
"Ich dachte, dass dir das seit unserem Erlebnis im Wald klar ist."

Errötend schaute sie beiseite.
"Ja, stimmt."
Ein verlegenes Lächeln legte sich auf ihre Lippen.

Blake kicherte kaum hörbar, dann gab er ihr noch einen Kuss.
"Schön."

Immer noch lächelnd erwiderte sie den Kuss, dann blickte sie ihm in die Augen.
"Wieso lachst du denn?"
Gespielt schmollend schob sie wieder ihre Unterlippe etwas vor.

"Nur so. Ich bin glücklich, weil.."
Er lächelte.
"...du bei mir bist."

Ihr Herz tat einen Sprung und sie lächelte übers ganze Gesicht.
Stürmisch küsste sie ihn und riss ihn dabei aufs Bett, 'begrub' ihn fast unter sich.
"Ups, 'tschuldigung."

Blake erwiderte den Kuss. So mochte er seine Quenya.
"Hey.."
Er grinste.
"Wenn du auf mir bist macht mich das glücklich.."