Dachterrasse

Quenya errötete und lächelte.
"Das sagen mir irgendwie alle, dass ich süß bin... Obwohl ich das nicht so ganz sehe, aber egal."
Sie grinste, dann überlegte sie, als Asaliah fragte.
"Mein sehnlichster Wunsch? Hm... Mit ihm zusammen zu sein, würd ich jetzt mal so sagen. Aber eigentlich bin ich auch so wnschlos glücklich. Und deiner?"

Eine weile schwieg sie und dachte scharf nach. Nach einer Weile setzte sie sich wieder hin und legte den Kopf in den Schoß.
"Ich weiß es nicht. Ich habe viele Wünsche, aber 3 davon sind mir besonders wichtig. Freunde finden die ich niemals verliere. Ich möchte wissen wie es ist geliebt zu werden und meinen Meister stolz machen..."
Lächelnd sah sie auf den Boden und fing wieder an zu summen.

"Mich hast du schon mal als Freundin gefunden. Und mich wirst du auch nicht so schnell wieder los."
Sie zwinkerte der Vampirin zu und stand auf.
"Ich glaube, ich gehe wieder zurück. Wir sehen uns später. Tschüss."
Quenya umarmte Asaliah, verwandelte sich in ihr kleines "Format" und flog zurück in ihr Zimmer.

tbc. Quenyas Zimmer

Freudig lächelte sie die Fee an und ihr Herz machte einen Sprung, als Quenya sie umarmte.
"Ja wir sehn uns..."
Langsam ging sie wieder zum Geländer und schaute hinab. Ihre Gedanken schwirrten umher und landeten auf einmal bei ihrem alten freund Keith.
"Mein erster neuer Freund..."
Und wieder stimmte sie wieder ein Lied an.

""

"Bald komme ich dich wieder mal besuchen mein Freund!"
Ein zaghaftes Lächeln lag auf ihrem Gesicht und sie machte sich auf den Weg zu Qenyas zimmer.

tdc: Qyenyas und Celests Zimmer

Kurz vor der Treppe zur Dachterrasse blieb Quenya stehen und drehte sich zu Blake um.
"Schließ mal bitte die Augen."
Nachdem er dies getan hatte, nahm sie wieder seine Hand und führte ihn die Treppe hinauf.
"Kannst sie jetzt wieder öffnen."
Lächelnd trat sie ans Geländer und lehnte sich mit dem Rücken dagegen.
"Und, wie findest du's hier?"

Die Dachterrasse zauberte Blake ein lächeln aufs Gesicht. Es war wirklich.. wunderschön.
"Wunderschön.."
Er schaute sich fasziniert um.

Sein Lächeln bewirkte, dass auch auf Quenyas Gesicht sich ein Lächeln ausbreitete.
"Nicht wahr?"
Langsam schlenderte sie zu der Schaukel hin und setzte sich darauf, schaukelte seicht nach vorne und zurück.
"Das ist mein Lieblingsplatz. Ich find es einfach nur traumhaft hier."

"Kann ich verstehen."
Mit geöffnetem Mund schaute Blake sich um.
"Es ist wirklich unglaublich hier."
Das waren mehr Gewächse, als an ganz Sarajar zusammen.

In Gedanken versunken lächelte Quenya vor sich hin.
"Vor allem, da hier so viele Pflanzen wachsen. Das gibt mir ein bisschen das Gefühl von ... Zuhause."

Als Quenya ihr Zuhause erwähnte wurde Blake neugierig.
"Wie ist es den... Zuhause?"
Fragend sah er sie an.

Träumend lächelte sie vor sich hin und rief die Bilder in ihr Gedächtnis.
"Wunderschön, einfach magisch. Der Wald ist voller Leben, die Pflanzen, die Tiere, alles spricht, alles lebt. Die Feen fliegen umher, sind frei, können machen, was sie wollen. Ihre Magie, ihr Glanz, ihr Licht hält den Wald am Leben. Und wenn ein neugeborenes Kind zum ersten Mal lacht, dann erfüllt es den ganzen Wald mit Freude, mit dem Strahlen dieses ersten Lachens. Und genau dann wird eine neue Fee geboren, wunderschön und magisch wie alle anderen auch."
Die Erinnerungen trieben ihr Tränchen in die Augen.

Blake stellte sich den Wald vor.
"Unglaublich."
Wie es wohl wäre dort zu leben. Er würde alles geben, um einmal dort zu sein.
"Wo.. wo liegt den der Wald?"

Etwas traurig seufzte sie und schlug die Augen nieder.
"Weit weg von hier. Ich hab Jahre gebraucht, um hier her zu gelangen."

Blake seufzte.
"Schade. Ich hätte ihn gern mal gesehen.."
Dann lächelte er.
"Naja, es reicht mir, dass der Wald mir dich geschenkt hat."

"Ich würde auch gerne mal wieder zurückkehren...", murmelte sie still in sich hinein.
Doch dann blickte sie auf und schenkte Blake ein Lächeln.
"Danke."

"Irgendwann..."
Er schaute in den Himmel.
"Werden wir gemeinsam in diesen Wald reisen. Egal wie lange wir brauchen."
Dann schaute er Quenya an.
"Wenn ich mit dir zusammen bin vergeht die Zeit sowieso wie im Flug.."

Mit geröteten Wangen sah Quenya auf den Boden.
"..."
Nervös spielte sie mit ihren Fingern, während ihr Herz lautstark gegen ihren Brustkorb schlug.

Blake machte einen Schritt auf sie zu und nahm ihre Hände. Dann gab er ihr einen Kuss.
"Vergiss das Nie. Das ist mein versprechen an dich.."

Sie konnte einfach nur nicken.
Immer wieder verschlug Blakes Nähe ihr den Atem.
Langsam schaute sie auf und ihm direkt in die Augen, in diese wunderschönen Augen.
"Okay.", flüsterte sie.
Sanft knetete sie seine Handrücken.
"Wie ... war es denn bei dir zu Hause so...?"

"Eigentlich... ganz normal."
Er seufzte.

"Was heißt normal?", fragte sie vorsichtig.
Etwas nervös ließ sie ihre Beine baumeln.
"Vermisst du deine Familie nicht, wenn du von ihnen getrennt bist?"

"Halt so normal wie in einer ganz normalen Familie, solange es die gab."
Er zuckte mit den Schultern.

"Solange es die gab?"
Quenya stand auf und nahm Blakes Hände in die ihren.
"Sind sie ... tot?"

"Ja.."
Er seufzte erneut.
".., aber ich will nicht darüber reden.."

"Okay..."
Langsam senkte sie den Blick.
"Kann ich verstehen. Tut mir leid."