Dachterrasse

Freundlich ablehnend hob sie die Hand.
"Nein, danke, ich tanze lieber zu Musik als dass ich sie selbst mache."

Zufrieden seuftzend hob sie die Ocarina wieder an die Lippen.
"Nun gut, dann tanze!"
Sie schloss die augen und begann damit wieder ihre Melodie zu spielen. dabei dachte sie an die zeit, in der sie noch an der Quelle mit ihren Geschwistern gespielt und gesungen hatte. es war eine schöne Zeit gewesen. Doch nun war sie ohne Heimat und sie hatte wieder dieses Gefühl.
//Vielleicht werde ich diesen Ort niemals finden...//

Lächelnd schüttelte sie den Kopf.
"Im Moment nicht, danke. Bin gerade nicht in der Stimmung dazu. Aber spiel ruhig weiter."
Sie lehnte sich zurück und ließ die Füße baumeln.

Nachdenklich betrachte die Nymphe die beiden anderen Gestalten.
"Wer sind die beiden?"
//Sie kappeln sich wie zwei Hunde, die miteinander spielen...//
Über ihren Vergleich musste sie kichern und sie sah den beiden belustigt zu.

Quenya folgte ihrem Blick und musste lächeln.
"Celest und Blake, meine beste Freundin und mein Freund."

Ihr Blick war immernoch auf die beiden geheftet und sie dachte über den Jungen nach. Seine Anwesenheit ließ sie etwas nervös werden.
"Er ist nicht von hier oder?"
Sie fixierte ihn und ließ ihn nicht eine Sekunde aus den Augen.

Langsam schüttelte sie den Kopf.
"Nein, eigentlich kommt er von der bösen Seite."
Seufzend schlug sie die Augen erst nieder, dann sah sie wieder zu Blake.
"Aber jetzt ist er gut - hoffe ich doch."

Mit Mühe wante sie ihren Blick ab und lächelte nun.
"Ich hoffe es für dich, denn es wäre schade, wenn es mit euch schlecht enden würde..."
Summens wiegte sie etwas hin und her, bevor sie weitersprach.
"Es ist ein Anfang... Azara wird sich vielleicht wieder vereinen... Wenn wir uns Mühe geben. Doch was man immer bedenken muss ist, dass es ohne die eine Seite auch keine andere geben kann. Um ein gewissen Gleichgewicht zu erlangen muss immer von beidem etwas vorhanden sein."

"Ich weiß. Aber als er noch auf der anderen Seite war, hat's auch geklappt."
Leise fügte sie hinzu: "Ich liebe ihn, mir ist egal, was er ist.

Sanftmütig blickte sie Quenya in die Augen und lächelte.
"Das glaube ich dir gerne."
Diese Feendame war ihr sympatisch und ihr 'Mutterinstinkt' wurde geweckt.
"Ob es wohl für jedes Wesen jemanden gibt zu dem man gehört?"

Sanftmütig lächelte sie und blickte Keltara an.
"Bestimmt. Ich jedenfalls glaube fest daran."
Sehnsüchtig blickte sie wieder zu Blake.

Sie lehnte sich zurück an die Lehne und dachte über etwas nach.
"Ich hatte bis jetzt nie Zeit für soetwas..."
Vom wandern war sie leicht schläfrig und gähnte ausgiebig.
"Vielleicht hätte ich mir welche nehmen sollen."

"Ich hab mir vorher auch nie Zeit dafür genommen, hab mich auch eigentlich gar nicht für Jungen interessiert."
Die Erinnerungen zauberten ihr ein Lächeln auf die Lippen.
"Aber dann bin ich Blake begegnet, und Zack..."

Blake lag auf dem Boden und merkte, dass sich jemand näherte.
Er rollte mit den Augen und erblickte ein Mädchen, welches begann ihn zu heilen.
"Quenya..?"
Er lächelte und merkte nicht, dass er halluzinierte. So hielt er Celest fälschicher Weise für Quenya.

Sion Blickte zurück.
Okay. Er hatte kein Problem damit, dass der andere Junge von der Explosion fast umgehauen wurde, denn das hätte er nicht anderes gemacht wenn sich den kontrollieren könnte. Das Problem war, dass er wahrscheinlich auch Celest getroffen hatte und.. das tut man nicht! Man kann einer Dame doch nicht einfach wehtun!! Ab diesem Moment stand eindeutig fest, dass er seinen Körper nicht unter Kontrolle hatte.
Er lief also mit hohem Tempo weiter und nach laaaaanger Zeit, hatte er anscheinend sein Ziel erreicht. Er betrat also das "Ziel" xD und kam nach einiger Zeit wieder heraus. Wozu das ganze Theater wenn er die Tasche am Ende einer alten Dame überreichte? Was war der Sinn dahinter? HAtte sie vielleicht etwas mit "seinem" Verhalten zu tun? Das ganze verwirrte ihn ein wenig.
Im Moment wollte er nur wieder die Kontrolle haben. Aber schon als er sein "Ziel" wieder verlassen hatte, merkte er, dass er davon noch meilenweit entfernt war. Denn wieder zückte Sion ein Messer. Nun mal echt. Er war doch kein Nadelkissen oder so? Es tut verdammt weh, sich ein Messer in die Hand zu stecken!
Nunja, wie es nun so war hatte er keine Kontrolle und wieder wirkte er Blutmagie. Spuren verwischen? Die Person die ihn kontrollierte wollte wohl keines Wegs, dass man diesen Ort hier fand und das schien Gut zu funktionieren. Denn sein Zauber verwischte alle Spuren die er hinterlassen hatte. Waren es nun Fußabdrücke, Gerüche oder Magiereste. Alles futsch.

In Gedanken versunken blickte die ins Leere, doch dann kam sie wieder zu sich und lächelte.
"Vielleicht macht es bei mir ja auch irgendwann 'Zack', aber vorher muss ich meinen Ort finden."
Mit einer leichten Bewegung erhob sie sich von der Bank und hielt der Fee ihre Hand hin.
"Wollen wir nicht nachsehen ob es ihm gut geht?"

Besorgt nickte sie und sprang von der Schaukel auf.
"In Ordnung.", murmelte sie leise.
Flink und geschwind eilte sie zu Blake und kniete sich neben ihm.
"Blake? Alles okay...?"

"Nochmal Quenya..?"
Etwas verwundert schaute Blake von einer zur anderen.
//Verdammt!//

"Noch mal?"
Verwundert hob sie eine Augenbraue, dann blickte sie zu Celest.
"Sag mal, halluzinierst du gerade etwa?"

"Wieso Halluzinieren, ihr Quenyas?"
Er guckte etwas verwirrt.
//Verdammt!//

"Oh gosh!"
Quenya warf den Kopf in den Nacken und kniff ihre Augen kurz zusammen.
"Blake... Das hier ist Celest, ich bin Quenya."
Sie zeigte auf Celest und dann auf sich selbst.

"Das seh ich aber anders!"
Blake hob ein wenig seinen Arm und zeigte auf die echte Quenya.
"Du bist Celest, denn die andere Quenya heilt mich! Celest würde mich verrecken lassen oder erst bis zum letzten Moment meines Lebens zuschauen wie ich Leide und mich dann heilen."

Mit den Augen rollend tippte sie sich an die Stirn.
"Du bist ein Vollidiot, weißt du das?!"
Dann ließ sie ihre Hand wieder sinken.
"Wer soll dich denn sonst heilen? Deine Quenya? Ich kann doch gar nicht heilen."

"Öhh... Stimmt."
Er grinste wie ein behinderter Affe.
"Wir reden weiter, wenn ich nurnoch einmal Quenya sehe.."

Keltara folgte ihr und als sie ankam, merkte sie, dass er nicht ganz bei sich zu sein schien.
"Lasst mich mal nach ihm sehen."
Sie stellte sich genau vor ihn und faltete die Hände. Eine kleine Lichtkugel bildete sich und sie schloss die Augen. Nun löste sie ihre Handflächen wieder von einander und hielt sie auf beide Seiten seines Kopfes.
"Er hat wohl einen Schlag an den Kopf bekommen."
Langsam drang das Licht in seinen Kopf ein und als sie die Augen öffnete strahlten sie vor weißem Licht. Es verblassteund ihre Augen wurden wieder klar.
"Jetzt solltest du wieder auf die Richtige zeigen Junger Hexenmeister."
Gutmütig lächelte sie ihn an und trat einige Schritte zurück.